TRANSLATOR

Samstag, 9. März 2013

Nachbau WET COMPASS aus FI-Gauges GSA40

 
Aus einem alten Gyrocompass GSA40 der Marke Flight-Illusion (FI) habe ich mit ein wenig Aufwand einen WET-Compass, auch Whisky-Compass genannt,  im B737-Style hergestellt.
Der WET-Compass ist ein Magnet-Compass und richtet sich mit dem Zeiger immer nach Norden in Richtung des Erdmagnetfelds. Der WET-Compass gehört als Navigationshilfmittel zu den sog. Standby-Gauges und funktioniert in der Realität völlig autonom, also ohne jeglichen Strom und Steuerinputs von der Flugzeugelektronik her. Der WET-Compass arbeitet auch, wenn alle Systeme im Flugzeug abgeschaltet sind =  'cold an dark'. 
Mein SIM steht auf einer festen und unbeweglichen Platform. Die Drehsimulation der Compassrose muss deshalb simuliert werden, damit sich die Anzeige im Kurvenflug dreht.
Hier auf dem Bild das Gauges vor seinem Umbau.
 
 
 
Als erstes habe ich das Gauges auseinander genommen, in seine Einzelteile zerlegt und gereinigt.
 
 
 
 



Damit das Gauges an der Mittelstrebe der Cockpitscheibe aufgehängt werden kann, muss dieses zuerst umgebaut werden. Aus Holz wurde eine entsprechende Gehäusekonstruktion angefertigt. Linker Teil der Konstruktion mit dem neue Einlegeramen für die Aufnahme des Gauges. Rechs die Metallwinkel zur späteren Verschraubung an der Cockpit-Shell.






Das GSA40 ist im neuen Gehäuse eingelegt. Jetzt ist bereits die Form des Gauges erkennbar.












Seitlich wurde das Gages mit einer schwarzen  Kunststoffabdeckung abgedeckt. Dadurch wird die Elektronik geschützt sowie verhindert, dass später im Betriebszustand die Innenbeleuchtung nach aussen durchscheint. Das Gages verfügt über 2 LED zur Innenbeleuchtung.








Schon fast fertig! Das GSA40 wurde ins Gehäuse montiert. Weiter wurde der runde schwarze Alu-Ring abgeschliffen und neu in Schwarz matt lackiert. Sieht nun wieder aus wie neu. Dazu eine Frontplatte mit einem integrierten 3-stelligen Kippschalter on-off-on zur Innenbeleuchtung des Instruments bei Nacht.

Mit dem runden Drehknopf unten links lässt sich der WET-Compass manuell auf die Ausgangsposition/Heading des Flugzeuges beim Start des SIM ausrichten.

Funktion Drehknopf links (Heading-Bug) wird hier nicht benntigt, weil wir ja mit diesem Instrument unsere B737-800 nicht aktiv steuern wollen, sondern nur den gefolgenden Kurs ablesen wollen.




Der WET-Compass wird per Software über das FI Interface GSA55 angesteuert. Die Software wurde so konfiguriert, dass das Gauges automatisch beim Aufstarten des FSX zugeschaltet wird. Mit dem neuen USB-Interface sind bereits 40 USB-Geräte am Flusi angschlossen. Weitere werden folgen...








Der neue WET-Compass fix montiert unterhalb des Overhead-Panels. Der Anschluss des Gauges verläuft auf der Rückseite per Flachbandkabel zum GSA55-Interface. Nach einer eingehenden Funktionskontrolle wird das Instrument in Betrieb genommen.














Der WET-Compass im Einsatz im laufenden Flugbetrieb in LSZH, Stand 42 - Gate E.

Die Innenbeleuchtung des Gauges ist mit der Cockpit-interen Backlight-Beleuchtung gekoppelt, lässt sich aber auch individuell ein- und ausschalten.

Und los geht's...